Das eigene Label – MATHIAS SCHAFFHÄUSER
Titel: DAS EIGENE LABEL ALS LEINWAND UND MITTEL ZUR WIRTSCHAFTLICHEN SELBSTBESTIMMUNG – Labelbusiness, Tonträgerherstellung und Selbstmanagement – Sonntag, 01. November 2015 – Beginn: 16:00h – Ende: Ca. 20:00h / Anmeldeschluss: Samstag, 31. Oktober 2015 / Leitung: MATHIAS SCHAFFHÄUSER [WARE Records] / Zielgruppe: Einsteiger / Ort: KÖLN, Nähe Barbarossaplatz / FAT OF EXCELLENCE Studio [Siehe Wegbeschreibung in Deiner Buchungsbestätigungs-Email] / Max. Teilnehmeranzahl: 10 / Gebühren: 99,- € pro Person / Studenten, Azubis etc. 49,- [Zur Buchung]
Wer im Jahre 2015 als Producer arbeitet, sieht sich ständig neuen Herausforderungen ausgesetzt. Denn, auch wenn jeder Musiker heute über Streaming- oder MP3-Portale schnell und unkompliziert zu einem eigenen Release kommt, ist dies mit grosser Wahrscheinlichkeit kein sicherer Weg, die eigene Musikerexistenz zu sichern. Das eigene Label ist dagegen trotz aller Marktumwälzungen immer noch eine Chance, die künstlerische Laufbahn als Musiker, DJ und Produzent wirtschaftlich abzufedern und sich darüber hinaus eine Plattform zu gestalten, die schnelles Veröffentlichen ohne übergrosse marktorientierte Zugeständnisse ermöglicht. Doch wie genau startet man eine Plattenfirma, und was bedeutet das en detail? Hier sind die Antworten!
Im Seminar sollen zum einen organisatorische und ökonomische Aspekte behandelt werden, die bei der Gründung und Führung eines eigenen Musiklabels eine Rolle spielen. Will das Label klassische ‚Plattenfirma‘ sein, sprich: Tonträger verkaufen, oder soll der Downloadmarkt im Fokus stehen? Welche Produkte sollen hergestellt und wie sollen diese beworben und verkauft werden? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Vertriebe? Zum anderen soll aber auch vermittelt werden, wie über diese wirtschaftlichen Aspekte hinaus ein eigenes (Indie-) Label die künstlerische Autonomie und Erkennbarkeit des/der Betreiber stärken und das kreative Verwirklichen befördern kann. In Zeiten der Dominanz von Castingshow-Produkten in Charts und öffentlicher Wahrnehmung, sowie allseits größtmöglicher Anpassung vieler Musiker an den Mainstream und vermutete Erfolgsrezepte, will das Seminar einen alternativen Weg zum selbstbestimmten Künstlersein aufzeigen. Positive ökonomische Perspektiven sollen aufgezeigt werden, ohne dabei wiederum der Selbst-Optimierungs-Liga das Wort zu reden. Dazu wird es Exkurse zu Themen geben wie Vinylherstellung, Mastering, Promotion, VUT, Gema und GVL. Außerdem werden einige Tonträger- und Digital-Vertriebe sowie Promotion-Agenturen vorgestellt und deren jeweilige Besonderheiten und Eigenwilligkeiten erörtert.
Seminarziel
Ziel des Workshops ist es in erster Linie ganz praktisch die Starthilfe bei der Gründung eines eigenen Labels zu geben. Es soll aber auch erreicht werden, Alternativen zum Big Business aufzuzeigen, die größere künstlerische Eigenständigkeit ermöglichen als der enge Horizont, den Major-Companies und Privatfernsehanstalten als einzig relevante Spielwiese suggerieren.
Zur Buchung des Workshops geht es hier entlang.
Über Mathias Schaffhäuser:
Arbeitete in den letzten vierzehn Jahren als selbstständiger Musiker, Label-Betreiber (WARE Records), DJ und Journalist, verdingte sich davor zehn Jahre als Redakteur und freier Journalist (PRINZ-Köln, GROOVE-Magazin, KÖLNER-Illustrierte, Sound & Recording, Beam Me Up, Gitarre & Bass u.a.). Hält gerne mal hier und dort wo es gerade spannend ist Workshops, unterrichtet u.a. an der Universität Paderborn und der SAE-Köln, und nimmt international als Speaker an diversen Podiums-Diskussionen und Panels teil (Red Bull Academy, Goethe Institut u.a.).
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