How Fat Are You Today ? – MASTERING [1] Stereo – BOB HUMID
Titel: MASTERING [1] BASIC TECHNIQUES – Samstag, 19. September 2015 – Beginn: 15:00h – Ende: Ca. 20:00h / Anmeldeschluss: Freitag, 18. September 2015 um 20:00h / Leitung: BOB HUMID [FAT OF EXCELLENCE / SERVE & DESTROY / Zielgruppe: Einsteiger und Profis / Ort: KÖLN, Nähe Barbarossaplatz / FAT OF EXCELLENCE Studio [Siehe Wegbeschreibung in Deiner Buchungsbestätigungs-Email] / Max. Teilnehmeranzahl: 4 / Gebühren: 125,- € pro Person [Zur Buchung]
ACHTUNG: Dieser Workshop ist auch als Privatunterricht mit individuellem Termin buchbar. Bitte vereinbart einfach einen Termin mit uns per Email!
Elektronikproduzent, Sound-Designer, Autor und Masteringspezialist Bob Humid führt durch die wichtigsten Dos & Don’ts einer der am meisten mit blumenreicher Mythologie verstümmelten Thematik: Mastering & Premastering für CD-, Digital- und Vinylmedien. Jeder Teilnehmer darf je einen Track mitbringen der vor Ort von Bob Humid, anschaulich und verständlich erklärt, final veredelt wird.
Bob, der sich seit vielen Jahren enthusiastisch und erfolgreich auf den Pfaden eines Mastering Engineers und Sound-Designers befindet und für zahlreiche Labels, Bands, Firmen und Künstler [siehe aktuelle Diskographie] die finale Veredlung eines Mixes durchgeführt hat, wird in diesem Kurs das komplexe Thema Mastering auf lockere aber sinnstiftende Weise den Kursteilnehmern nahe bringen. Dabei darf jeder Teilnehmer einen eigenen Track mitbringen, der noch während des Seminars von Bob Humid auf Mixingfehler analisiert und anschliessend gemastert wird. Denn jedes neue Stück Musik muss individuell parametrisiert werden, ein sinnvolles Zurückgreifen auf Presets existiert im Mastering nicht.
Die Geschichte des Masterings ist eine Geschichte voller Irrtümer. So oder so ähnlich müsste eine Einleitung zu diesem Thema wohl lauten, denn es gibt kaum einen Bereich in der modernen Tontechnik der mehr mythologisiert und thematisch verstümmelt wurde. Sprücheklopfer gibt es viele: „Das muss man alles analog machen, digital klingt scheiße!“ – „Umso lauter das Master desto besser.“ Mit der Wirklichkeit hat das alles nicht viel zu tun, mit wirlich fettem Sound schon mal gar nicht. Vielmehr entscheidet die Erfahrung sämtlicher an der Produktion beteiligten Engineers und Musiker über die Qualität des finalen Ergebnisses. Nicht nur deshalb ist die Kommunikation zwischen Mastering-Engineer (ME) und Musikproduzent enorm wichtig. Es ist beispielsweise, entgegengesetzt der weit vebreiteteten Meinung von vielen Neulingen, recht einfach einen Track laut zu bekommen. Ob dieser dann aber im Radio, Stream, auf Platte oder im Club noch gut klingt, ist wirklich die Kardinalsfrage. Ein exzellentes Mastering sollte transparent, druckvoll und detaillreich klingen, die einzelnen Elemente des Mixes wohltuend hervorholen. Doch gerade in den heutigen Zeiten der sogenannten „Loudness Wars“ häufen sich selbst bei der Musikindustrie die, aus künstlerischer und handwerklichen Sicht, misslungenen finalen Masters.
Die Punkte des Workshops im Einzelnen:
- Technische Voraussetzungen [Formate, Bitrate, RMS-Wert]
- Hörpsychologie und analytisches Hören
- Spektralanalyse und Peakmeter
- Equalizing von Stereomixen [Sweetening, Transparenz & „Colour“ + HP-Bearbeitungen] – Auf die Mitten kommt es an!
- De-Essing ohne Artefakte mit Zuhilfenahme von Multiband-Techniken
- Summen-Kompression [Single-Band vs. Multiband] + Sidechaineinstellungen bei der Summenkompression und der sogenannte „Mix-Glue“-Faktor.
- Transienten, Punch und Druck vs. „Laute Mixe“ [Mikrodynamik und Makrodynamik]
- Stereobasisbearbeitung [Korrelationsgradmesser, Mono-Kompatibilität, MS-Techniken]
- Limiting / HF-Limiting
- Ambience Recovery [Was ist Tiefenstaffelung? Wer war Helmut Haas und warum ist der wichtig?]
- Unterschiede der wichtigen Masteringaspekte bei Vinyl- und CD als Zielmedium
- Offenes Gespräch und Fragen zum Thema Mastering [Z.B. Diskussion zur Qualität von hochqualitativen Audio-Plug-Ins von Universal Audio, Algorithmix, PSP oder Magix versus analoge High-End Hardware – Wo beginnt „Fetter Sound“ und was ist eher dem Themenbereich Voodoo oder Esoterik zuzuordnen?]
INFO: Zum Einsatz in diesem Kurs werden die DAW-Software SEQUOIA 13 (Flagschiff der Samplitude-Produktlinie und der insgeheime Standard im Digital-Mastering- & Broadcastbereich, nicht nur beim WDR, ZDF, ORF oder Sterling Sound) in Verbindung mit 2 Universal Audio UAD-2 DSP-Karten, sowie diverse High-End Masteringtools von Universal Audio, PSP, Algorithmix, Bob Katz und U-He, kommen. Die hierbei gesammelten Erfahrungen lassen sich aber problemlos auf andere Hard- / Software-Kombination übertragen, denn Methodik und Hörerfahrung sind die qualitätsbestimmenden Koordinaten beim Thema Mastering.
Zur Buchung des Workshops geht es hier entlang.
ACHTUNG: Dieser Workshop ist auch als Privatunterricht mit individuellem Termin buchbar. Bitte vereinbart einfach einen Termin mit uns per Email!
INFO Über unseren Dozenten BOB HUMID: »Erfahrener Producer und DJ für facettenreichen Electro von tanzbar bis experimentell. Spezialist für UK Bass & Breaks, Dubstep sowie D‘n‘B, penibler Sound-Designer, gern gebuchter Mastering-Engineeer und Liveact: Bob Humid ist ein obszessiver Eklektiker mit einem ausgeprägten Hang zu Details und britischen Beats. Sein bürgerlicher Name Robert Edwin Feuchtl Mato ist ein versteckter Hinweis auf seine ungewöhnliche Herkunft Montevideo, für uns Europäer diese mythische Stadt, irgendwo in Südamerika…« [weiterlesen]